First things first – Koffer oder Backpack? Oder ganz anders?

An dieser Frage habe ich mir fast die Zähne ausgebissen. Wie fast alle, habe ich mir auch mal Anfang 20 einen Backpack zugelegt. In der Vorstellung hat man sein Gepäck kompakt und leicht dabei, ist maximal flexibel und spontan. Aber Pustekuchen, dir Realität sah ganz anders aus. Chaos im Rucksack, eigentlich war alles genau einmal ordentlich und das war vor der Abreise. Unterwegs musste dann schnell eine zusätzliche Tasche her, Dinge außen befestigt werden und der gesuchte Gegenstand war meistens gaaaanz unten. Außerdem müssen wir gar nicht anfangen darüber zu reden, wie schwer die Backpacks ganz schnell werden. Und auch wenn meiner super auf meinen Rücken eingestellt war, tat der doch ganz schön schnell richtig weh.

Vor meinem Sabbatical stellte sich für mich deshalb die Frage, muss es denn ein Backpack sein? Ich wusste, dass ich aus Kostengründen viel in Hostels wohnen würde. Dort ist der Platz bekanntlich oft sehr begrenzt vor, unter, neben den Betten. Deshalb war schnell klar, dass ein herkömmlicher Koffer zum aufklappen keine Option ist. Außerdem mussten Klamotten mit für Winter, Frühling und Sommer, ein bisschen Platz musste mein Gepäckstück also haben.

Außerdem wollte ich mein Gepäck nicht tragen müssen, in allen vier Ländern meiner Reise (Neuseeland, Fidschi, Australien, Indonesien) gibt es befestigte Straßen und einfach keinen Grund für mich, mein Gepäck auf dem Rücken zu schleppen. Das ist vielleicht anders, wenn man sich in den Urwald von Costa Rica aufmacht, aber das war ja nun nicht der Plan.

Ich habe bei der Recherche im Internet dann schließlich meine eierlegende Wollmilchsau gefunden und würde mich immer wieder dafür entscheiden!

Der Deuter Aviant Access Movo 60.

Die Vorteile für mich:

  • Mit 60 Litern Füllmenge etwas größer als ein gewöhnlicher Backpack für Frauen
  • Lässt sich von oben über die ganze Länge öffnen und verbraucht nicht mehr Stauraum im Schlafsaal, als ein Rucksack (und passt außerdem in die meist für Backpacks ausgelegten Schließfächer)
  • VIER ROLLEN (hört ihr die Engel singen? Kein Tragen). Ziehen ist für mich wesentlich angenehmer. Ich kann nur für mich sprechen, aber 16kg kann ich nicht länger als 10 Minuten auf dem Rücken tragen, ohne dass es weh tut. Und ich habe in dem ein oder andern Hostel Reisende getroffen, die noch schwerere Backpacks hatten
  • Alles einsehbar und zu jeder Zeit zugänglich durch Öffnung von oben
  • Meine Packbeutel haben super rein gepasst (siehe „Meine Travel-Essentials„)
  • Und der Oberknaller, er kommt mit versteckter Tragevorrichtung. Das heißt, wenn das Gelände doch mal unwegsam ist, kann man ihn sogar auf die Schultern nehmen. Das kam mir bei Hostels mit vielen Treffen sehr entgegen.
  • Außerdem kann dieser Trolly auch super als ganz normaler Koffer wieder verwendet werden, nach der großen Reise

Natürlich gibt es auch vergleichbare Modelle von anderen Herstellern, wie zum Beispiel von Osprey, Ben Nevis oder Tatonka aber das Konzept Reisetrolleys ist in meinen Augen perfekt für den modernen Backpacker.

Ein weiterer Vorteil für mich war, dass er als ganz normaler Koffer aufgegeben werden kann und nicht als Sperrgepäck kommt. Außerdem hat er eine Vorrichtung, damit ein Kofferschloss angebracht werden kann.

Neben meinem Trolley hatte ich einen Rucksack (für Wanderungen und Ausflüge) und eine Umhängetasche dabei. So ausgestattet würde ich jeder Zeit wieder losziehen!

PS: Deuter hat mir keinen Cent für Werbung bezahlt, ich habe die Tasche nur über die vier Monate meiner Reise sehr schätzen und lieben gelernt! 😊

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