Ich habe Reiseblog um Reiseblog gelesen auf der Suche nach Tipps, was sich lohnt mitzunehmen (und mitzuschleppen) und hier ist eine Liste der Essentials, um die ich froh war und von denen ich nicht bereut habe, sie dabei zu haben:

Das hat sich bewährt
- Kompressions-Packbeutel
Packbeutel sind längst kein Geheimtipp mehr, diese hier haben mich allerdings überzeugt, weil sie durch einen zweiten Reißverschluss den Inhalt komprimieren und so Platz in der Tasche gespart haben. Meine waren von MNT10, es gibt sie aber natürlich auch von anderen Herstellern. - Wäschenetz
Davon habe ich auch online gelesen und werde es nie wieder anders machen. Ein großes Wäschenetz dient nicht nur super zur Schmutzwäsche Aufbewahrung in Koffer/Tasche/Rucksack, man kann es auch anschließend im Gesamten nehmen und in die Waschmaschine werfen. Der große Vorteil ist, dass man sich so ganz einfach mal eine Wäscheladung mit einem anderen Reisenden teilen kann, ohne nachher seine Socken oder Unterwäsche aus der des Anderen auseinandersortieren zu müssen (eine Ladung teilen macht oft Sinn, weil man gar nicht so viel Kleidung für einen ganzen Waschgang dabei hat, außerdem kann man sich die Kosten teilen). Hinzu kam, dass die Waschmaschinen in Hostels auch nicht immer die schönsten und neusten Modelle sind und so gleichzeitig auch die Wäsche geschützt ist. - Waschmittel-Blätter
Nicht in allen Hostels kann man Waschmittel frei benutzen oder kaufen, deshalb wollte ich um unterwegs zu sparen das von zu Hause mitnehmen. Als erstes habe ich an Pods gedacht. Doch diese reißen leicht und müssen deshalb in einer Tupper oder im Glas aufbewahrt werden und ich hatte weder Platz noch Gewicht dafür übrig. Eine super Alternative sind Waschmittelblätter, z.B. von Dr. Beckmann. Sie kommen in einer super dünnen, wiederverschließbaren Verpackung und die 25 Stück haben mir für die gesamte viermonatige Reise gereicht. Schöner Nebeneffekt war, dass die Reisetasche immer ganz leicht nach Waschmittel und damit super frisch gerochen hat. - Klebe-Label / Bügeletiketten
Dafür wurde ich von Freunden ausgelacht, ich habe schnell gemerkt, dass es total sinnvoll war meine Handtücher zu labeln. Die schnelltrocknenden Handtücher sehen alle gleich aus und gerade im Hostelzimmer oder in der Dusche, wo sich mehrere Menschen aufhalten, kann man schnell durcheinanderkommen. Und zumindest ich möchte mir nicht mit einem Handtuch eines Fremden das Gesicht waschen. Meine Labels sind von Klebekerlchen und überleben jetzt seit 1,5 Jahren treu jeden Waschgang. - Drahtseil mit Schloss
Wieder ein großartiger Hack, den ich in einem Reisebericht gelesen habe. Ein Drahtseil zur Sicherung deines Gepäcks. Ich war in ein paar Unterkünften, in denen es keine Möglichkeit gab das Gepäck einzuschließen und in denen meine Zimmernachbarn nicht vertrauenswürdig gewirkt haben. Da konnte ich den Koffer dann einfach am Bett oder Schrank anschließen. Mein Drahtseil kam in 1,30 Meter Länge mit TSA-Schloss. Es gab zwei Situationen, in denen ich besonders froh darum war: Im Zug in Indonesien, als unsere Koffer in einem anderen Abteil verstaut werden mussten, so konnte ich beruhigt sein, dass sie nicht weg kommen, auch wenn ich nicht immer ein Auge darauf habe. Die Länge hat auch gereicht um zwei Koffer/Rucksäcke zu sichern. Das andere Mal war im Hostel in Perth. Ich wollte nach dem Check-out mein Gepäck noch dort lassen und die „Gepäckaufbewahrung“ war eine offene, zugängliche Ecke mitten im Gemeinschaftsraum. Zum Glück gab es ein Regal, an dem ich meine Tasche festschließen konnte. - Zusätzliches TSA-Schloss
Ich hatte zwei Schlösser dabei (eins am Drahtseil, das auch individuell genutzt werden konnte) und ein zusätzliches. In einigen Hostels waren die Schließfächer recht klein und nur für persönliche Gegenstände gedacht. Dann war es gut ein Schloss für das Schließfach und eins für die Reisetasche zu haben. - Reisedecke
Die gibt es in sehr kompakten Verpackungen und hat mich nicht nur in kalten Nächten und auf Flügen warm gehalten, sondern diente auch am Stand als Unterlage und in nicht ganz sauberen Hostels als „Hüttenschlafsack“ zwischen dem Bettzeug und mir. - Wasserdichte Tasche für Duschzeug / Nasstasche (von innen und außen)
Das war mein liebster Reisebegleiter! Ich diesen den Beutel zufällig online gesehen und gekauft und werde nicht mehr ohne reisen. Super praktisch um auch noch etwas nasse oder feuchte Duschsachen einzupacken für die Weiterreise. Außerdem hat man mit einem Griff in die Tasche alle Duschsachen dabei und sie nehmen im Kulturbeutel keinen Platz weg. Außerdem kann auch mal etwas auslaufen, ohne dass es eine Riesensauerei gibt. Und die meisten Duschkabinen haben eher einen Haken als ein Regal, also nur Vorteile 😉 - Kabeltasche
Nimmt vermeintlich viel Platz weg, vermeidet aber Kabelsalat und war bei mir zum Beispiel auch Platz für das Ladekabel dar Zahnbürste und den verschiedenen Reiseadaptern. Außerdem habe ich darin auch das Zubehör der Actioncam verstaut. Es gibt hier zahlreiche Modelle, ich kam mit diesem hier gut zurecht. - Reiseadapter mit USB-Anschlüssen
Steckdosen sind in Hostels of Mangelwaren und wenn ergattert man häufig nur eine. Ein Reiseadapter mit USB Anschlüssen macht also total Sinn um mehrere Geräte wie Handy, Kamera, elektrische Zahnbürste und Kindle gleichzeitig zu laden. Z.B. für Australien und Neuseeland dieses Modell. - Kleines Nähset
Für lose Knöpfe oder kleine Löcher eine schnelle Lösung. - Schlafmaske und Ohropax
Gehören beide zum Standard, ich wollte sie der Vollständigkeit halber aber trotzdem aufgeführt haben. Garantiert guten Schlaf auch in hellen Räumen und mit schnarchenden Mitreisenden.
Was ich persönlich nicht gebraucht habe, aber trotzdem sehr nützlich finde
- Karabiner
Oft sind Haken für Kleidung und Handtücher Mangelware und mit einem Karabiner können sie oft leicht am Bett befestigt werden. - Wasserdichte Handyhülle
Wenn man alleine am Strand ist und seine Wertsachen nicht unbeaufsichtigt zurück lassen will, wenn man ins Wasser will. Ich habe ein Modell mit extra Fach für Schlüssel und Karten.
Was ich nicht wieder mitnehmen würde
Da kommt für mich nur eine Sache auf die Liste, von der ich mehrfach gelesen habe, wie praktisch sie ist, mir aber überhaupt nicht getaugt hat:
- Festes Shampoo / Duschseife
Das ist natürlich meine ganz individuelle Meinung, aber ich fand es nervig und habe beides nach 2 Wochen weggeworfen. Ich hatte gelesen, dass es platzsparend ist und länger hält. Allerdings habe ich mich gefragt, wie man beides transportiert, wenn es gebraucht und nass ist, ohne dass es alle meine anderen Sachen einsaut. Also habe ich kleine Dosen dafür gekauft (die passenden vom Hersteller) und die waren einfach unpraktisch, sie sind auseinander gefallen oder haben in der Dusche keinen Ablageplatz gehabt. Ich weiß man kann festes Shampoo und Duschgel auch in Stoffsäckchen transportieren, aber ich wollte nicht, dass die im dauernassen Zustand zu muffen anfangen. Diesen Tipp würde ich nicht wieder befolgen.
PS: Wie immer alles nicht gesponsert 😉